Die Zukunft der Bildung

Der EduAction-Bildungsgipfel in der Metropolregion Rhein-Neckar bringt starke Impulsgeber und zukunftsweisende Praxisbeispiele zusammen

Pressemeldung der Firma Metropolregion Rhein-Neckar GmbH

„Wir stehen vor der Herausforderung, den Begriff der Allgemeinbildung neu zu definieren“, so Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung. Sie ist Schirmherrin des ersten EduAction-Bildungsgipfels, der am 1. und 2. Juli in der Metropolregion Rhein-Neckar stattfindet. Ziel der Leitkonferenz, die gemeinsam vom Genisis Institute Berlin und der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH initiiert wurde, ist es, die Herausforderungen der Bildung für die Zukunft gemeinsam zu diskutieren und anzupacken: Das vielfältige Programm bietet u. a. Vorträge und Workshops am Tag der Impulse (1. Juli) sowie Besichtigungen, Trainings und Barcamps am Tag der Erfahrungen (2. Juli). Zu der Veranstaltung haben sich über 1500 Teilnehmer angemeldet.

Was soll Bildung heute bewirken?

Für die entscheidende Zukunftsfrage, der sich der EduAction-Bildungsgipfel stellt, sieht Bildungsministerin Wanka die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen für das spätere Berufsleben als elementar – und die Verankerung von Medienkompetenz im Bildungsplan.

Mehr als 150 Köpfe aus Wirtschaft, Wissenschaft, Lehre, Zivilgesellschaft und Politik, unter ihnen der Journalist und Buchautor Franz Alt, Sozialunternehmer und Nobelpreisträger Muhammad Yunus, Margret Rasfeld, Initiatorin von ‚Schule im Aufbruch‘, und Jörg Dräger, Autor und Vorstand Bertelsmann Stiftung haben gemeinsam mit den Veranstaltern sieben wichtige Themenfelder für den Bildungsgipfel definiert: Transformation im Bildungs- und Arbeitssektor, Risiken und Potenziale der digitalen Welt, Fachkräftemangel, Deutschland als Innovationsland, wirksame Vernetzung der Bildungsakteure, Lösungsansätze für globale gesellschaftliche Herausforderungen und Wirksamkeit von Bildung. Zu diesen veröffentlichten eine Reihe der Keynote-Speaker zudem eine gemeinsame „EduAction Erklärung“ mit konkreten Vorschlägen für die gesellschaftliche und politische Diskussion.

Bildungsaustausch durch Impulse und Erfahrungen

Mit ganz konkreten Fragen wie ‚Was sind die größten gesellschaftlichen Herausforderungen in Deutschland und welchen Beitrag kann Bildung leisten, um sie wirkungsvoll zu meistern?‘ oder ‚Wie gelingt die erfolgreiche Umsetzung von Bildungsprojekten?‘ lädt der Bildungsgipfel alle Interessierten und bildungsrelevanten Akteure zu zwei Tagen voller Impulse, Entdeckungen und Austausch ein – von Praktikern und Innovatoren über Forschungs- und Kultureinrichtungen, Stiftungen, Kommunen und Politik bis hin zu Vertretern von Unternehmen und gemeinnützigen Einrichtungen.

Am 1. Juli, dem Tag der Impulse, wird es in Mannheim im Kongresszentrum Rosengarten Keynotes, Panels, Pitches und Workshops geben.

Zur Eröffnung benennen Luka Mucic, SAP-Finanzvorstand und Vorstandsvorsitzender des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar, und Peter Spiegel, der bereits 2013 in Berlin erfolgreich den Bildungskongress „Vision Summit / EduAction“ gestartet hat, die großen Herausforderungen der Bildung: „Um die anstehenden gesellschaftlichen und ökonomischen Herausforderungen zu meistern, brauchen wir dringend einen ganzheitlichen Bildungsansatz und ein umsetzungsstarkes Zusammenspiel aller Bildungsakteure. Nur so können wir dem Thema Bildung in seiner Bedeutung, Vielschichtigkeit und Komplexität gerecht werden und unsere Zukunft nachhaltig gestalten“, so Mucic.

Rasanter und radikaler Wissenszuwachs

„Wie vermitteln und lernen wir die Lebenskompetenzen, die uns auf einen permanenten Lernprozess mit immer neuen Anforderungen vorbereiten?“ fragt Peter Spiegel. „Wenn Humboldt heute leben würde, wäre er an der Spitze eines Neudenkens und Neukonzipierens von Bildung – nun müssen wir dies leisten. Der Wissenszuwachs und die Veränderung unserer Lebens- und Arbeitswelt sind rasant und radikal. Der Erwerb von Lebens-Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen und das kreative, zupackende Umsetzen von neuem Wissen rückt ins Zentrum von ZukunftsBildung.“ Überregionale Bildungs-Expertise Weitere Redner sind Rainer Dulger, Präsident Gesamtmetall, zum Fachkräftemangel und Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen durch Globalisierung und Fluchtwellen. Gehirnforscher Gerald Hüther stellt die Frage, was Bildung im 21. Jahrhundert bewirken soll, der Experte für Management und Governance Fredmund Malik spricht zu den großen Transformationen in Gesellschaft und Bildung. Dem Thema, wie der Aufbruch in Schule und Hochschule gelingen kann, stellen sich Margret Rasfeld, Initiatorin ‚Schule im Aufbruch‘ sowie Jörg Winterberg, Rektor SRH Hochschule Heidelberg, dem Thema Digitale Bildungsrevolution der Vorstand der Bertelsmann Stiftung Jörg Dräger. Zudem sprechen Ulf Matysiak vom Bundesverband innovativer Bildungsinitiativen zur Herausforderung der Vernetzung aller Bildungsakteure und der ehemalige Personalvorstand der Telekom Thomas Sattelberger zur Revitalisierung unserer Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit.

Der „Tag der Impulse“ wird im Mannheimer Rosengarten mit einem Festakt beschlossen: Erstmals wird der Carl-Theodor-Preis der Metropolregion Rhein-Neckar verliehen, und zwar an den Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus.

Theorie mit Praxis verbinden: Erfahrungen an Lernorten

Am „Tag der Erfahrungen“, dem 2. Juli, bringt der Bildungsgipfel unter dem Motto „Bildung gemeinsam gestalten“ altersübergreifende Lernkultur in Mannheim, Heidelberg und weiteren Lernorten in der Metropolregion Rhein-Neckar zusammen – von frühkindlich und schulisch bis universitär und beruflich, von Lehrenden und Lernenden über Unternehmen bis hin zu Wissenschaft, Politik und Kommunen. Trainings, Besichtigungen, Bar Camps und Field Trips finden auf dem Campus der SRH Hochschule in Heidelberg sowie beispielsweise bei der Stiftung Anpfiff ins Leben, dem ABB Training Center Heidelberg oder dem BASF-Lernzentrum in Ludwigshafen, dem Carl-Bosch-Museum und dem Haus der Astronomie in Heidelberg statt. „Die Bildungsprojekte vor Ort bieten hervorragende Gelegenheiten, die Theorie mit der Praxis zu verbinden und Impulse für eine nachhaltige Vernetzung über den Bildungsgipfel hinaus zu generieren“, sagt Luka Mucic. „Wir sind sehr gespannt, welche Lösungsvorschläge, welche Ideen aus diesem ersten Bildungsgipfel in der Metropolregion Rhein-Neckar hervorgehen. Überzeugt sind wir schon heute von einer neuen Qualität der Vernetzung der Bildungsakteure“, ergänzt Peter Spiegel.

Metropolregion Rhein-Neckar setzt auf Bildung: Ausblick

Der Bildungsgipfel als Auftakt und Ideenfabrik: Mit dem ersten EduAction-Bildungsgipfel gibt die Metropolregion Rhein-Neckar bundesweit Impulse für die Bildung der Zukunft. Gleichzeitig stellt sie die Weichen dafür, wie dem Thema Bildung mehr Gewicht in der Arbeit für die Entwicklung der Rhein-Neckar-Region gegeben werden kann.

In der Vernetzung von Schulen, Universitäten, Stiftungen und Unternehmen sieht die Metropolregion Rhein-Neckar eine ihrer Stärken, die sie beim Thema Bildung zukünftig gezielt einsetzen will. Diese Kompetenz hat sie sich als eine über drei Ländergrenzen hinweg agierende Metropolregion in ihrer über zehnjährigen Historie in zahlreichen Projekten erarbeitet. Ziel ist es, die Angebote aller gesellschaftlichen Akteure, die sich mit den verschiedenen Facetten des Themas Bildung befassen, kennenzulernen und Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Dies reicht von staatlichen Bildungsträgern über Unternehmensinitiativen bis hin zu den Angeboten des sogenannten dritten Sektors, wie z. B. Stiftungen, Verbände, etc.

Die Metropolregion Rhein-Neckar ist national und international ein bedeutender Bildungsstandort: Schon 1386 wurde mit der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg die älteste Universität Deutschlands gegründet. Kurfürst Carl Theodor wirkte im 18. Jahrhundert als Förderer der Künste und Wissenschaften. An den 22 Hochschulen der Region sind über 85.000 Studierende eingeschrieben. Zahlreiche Nobelpreisträger der Geschichte stehen in biografischer oder wissenschaftlicher Verbindung zur Region, nationale und internationale Ranglisten bestätigen die Exzellenz der akademischen Einrichtungen. In Rhein-Neckar sind zudem mehr als doppelt so viele Menschen in der Forschung beschäftigt wie im Bundesdurchschnitt.

Das vollständige Programm sowie weitere Informationen finden Interessierte unter www.edu-action.de.

Über das Genisis Intitut:

Das Berliner Genisis Institut ist ein Thinktank für gesellschaftliche Innovationen. Seit 2007 veranstaltet es den VISION SUMMIT, der sich als Leitkonferenz für soziale Innovationen etablierte. Die VISION SUMMITS in den Jahren 2012 und 2013 widmeten sich dem Thema der plötzlich auch in Deutschland stark zunehmenden Bildungsinnovationen, 2013 war daher das Leitthema „EduAction – Bildung für das 21. Jahrhundert“. Verbunden mit einer bundesweiten einwöchigen Roadshow avancierten Bildungsinnovationen zu einem viel diskutierten Medienthema. Der EduAction Bildungsgipfel 2016 setzt dies mit einem eigenständigen Konferenzformat in der Partnerschaft von Genisis Institut und Metropolregion Rhein-Neckar fort mit der Ambition als bundesweite Leitkonferenz für Bildungsinnovationen.



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Rhein-Neckar zählt zu den attraktivsten Metropolregionen in Deutschland und Europa. Damit das langfristig so bleibt, arbeiten Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über die Grenzen dreier Bundesländer eng zusammen. Im Rahmen dieser Public-Private-Partnership bringt die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH starke Partner an einen Tisch, koordiniert Netzwerke, gibt Impulse und treibt Kooperationsprojekte in den Bereichen Arbeitsmarkt, Energie, Kultur, Verwaltungsvereinfachung und Wirtschaftsförderung voran. Kurz: Die Regionalentwicklungsgesellschaft sorgt dafür, dass Rhein-Neckar seine vielfältigen Potenziale nutzt und als das wahrgenommen wird, was es ist - eine Region, in der Menschen sich wohlfühlen, hervorragend leben und beruflich erfolgreich sein können.


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Jun27

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