Musterbeispiel für einen Social Media-Mix für das Recruiting im HR
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Im Marketing spricht man von einem Marketing-Mix. Damit ist der zielgerichtete Einsatz der Instrumente (Anzeigen, Adwords, TV-Spots, Plakate usw.) gemeint. Dieses Prinzip gilt auch für die sozialen Netzwerke. Dabei geht es um die Koordination und das Aufeinanderabstimmen der verschiedenen Plattformen hinsichtlich Einsatzzweck, Kommunikationsziele und mehr.
Die sozialen Medien gestatten viele Möglichkeiten und Aktivitäten. Doch welche sollen wo mit welchen Zielen vorgenommen werden, welche Schwerpunkte soll man setzen, wo soll man aktiv sein und wo auf eine Präsenz verzichten, sind nur einige wenige Fragen. Nicht ein man sollte und man könnte, sondern ein Beispiel soll zeigen, wie eine solche einfache und schematische, aber konkrete Grobplanung daher kommen könnte. Mit einem Medienmix wird eine ausgezeichnete Wirkung mit einem Crosseffekt erzielt, bei dem die Medien sich gegenseitig optimieren.
Das nachfolgende Beispiel zeigt, wie ein solcher Mix verschiedener Plattformen für das Recruiting im HR konkret geplant bzw. realisiert werden kann.
Social Media-Einsatz in unserem Recruiting
Wir sprechen in unseren Social Media Aktivitäten unterschiedliche Zielgruppen über verschiedene Kanäle an und unterscheiden informationsvermittelnde Kanäle (Blogs und Twitter) und dialogorientierte (Facebook und Xing). Aktiver und lebhafter Dialog, interessante und nutzenstiftende Inhalte und ein modernes Arbeitgeber-Branding-Profil bilden die Schwerpunkte unserer Aktivitäten auf den Social Media-Plattformen.
Im Mittelpunkt der Zielsetzungen und Themen stehen dabei das Recruiting und das Employer Branding. Wir nutzen konsequent die Stärken der einzelnen Netzwerke, achten auf das thematische und inhaltliche Umfeld und pflegen eine aktive Kommunikation, welche nicht nur den Recrutingzielen dient, sondern stets auch dem Employer Brandingprofil. Konsequente Zielgruppenausrichtung, professionelle Contentverwendung und gehaltvolle und zieldienliche Informationen und Dialoge sind die primären Qualitätselemente.
Wir möchten uns klar positionieren und die für uns relevanten Plattformen fokussieren. Im Mittelpunkt unserer Aktivitäten stehen Xing und der Blog, sie sind die Kern-Netzwerke. Facebook, Twitter und Youtube haben zweite Priorität und werden auch ressourcenmässig entsprechend weniger intensiv und häufig betreut. Ein von unserem IT empfohlenes Monitoring stellt eine Erfolgskontrolle sicher und generiert die vier wichtigsten Kennzahlen zur Steuerung der Aktivitäten und Aufwändungen.
Hauptzweck:
Active Sourcing und Aufbau eines Talentpools und professionellen HR-Kontaktnetzes.
Zielgruppen
Führungskräfte, HR-Professionals für das Kontaktnetz
Unsere konkreten Aktivitäten
– Unternehmensprofil für das Employer Branding
– Active Sourcing vor allem für Schlüsselpositionen
– Kontaktnetz mit Kandidaten für Expertenstellen
– Links auf Aktivitäten auf andere Plattformen
Blog
Hauptzweck:
Authentische Informationen aus und zum Unternehmen für anspruchsvolle und informationsinteressierte Bewerber-Zielgruppen und Kandidaten in Experten- und Schlüsselpositionen.
Zielgruppen
Stellensuchende, High Potentials, aktive und passive Bewerber
Unsere konkreten Aktivitäten
– Reports von Neueintretenden und Auszubildenden
– News zu neuen Recruitingverfahren
– Erläuterung des Rekrutierungsprozesses
– Schwerpunktbeiträge zu Recruitingevents
Hauptzweck:
Erhöhung der Reichweite für die Bekanntmachung der Social Media Aktivitäten und authentische Sofortinformationen an Stelleninteressierte.
Zielgruppen
Stellensuchende, aktive und passive Bewerber
Unsere konkreten Aktivitäten
– Tweets für aktuelle Jobangebote
– Informationen zu Veranstaltungen und Events
– Live-Eindrücke und Statements zu Recruitingevent
– Hinweise auf interessante Blog-Beiträge
Youtube
Hauptzweck:
Employer Brand-Kanal mit authentischen Einblicken in das Unternehmensgeschehen unter Einbezug der Mitarbeiter.
Zielgruppen
Führungskräfte und anspruchsvolle Bewerber
Unsere konkreten Aktivitäten
– Interviews mit Mitarbeitern und Auszubildenden
– Information zu neuen Funktionen und Stellen
– Mitarbeiter bei der Ausführung interessanter Arbeite
– Recrutings-Instrumente und Karriere-Website
Hauptzweck:
Ansprache von Stelleninteressierten, Employer Brand-Massnahmen und Rekrutierung vor allem jüngerer Kandidaten.
Zielgruppen
Jüngere Stellensuchende und High Potentials für den Dialog und das Employer Branding
Unsere konkreten Aktivitäten
– Fanpage und einfache Unternehmensseite
– Aktives Ansprechen potenzieller Bewerber
– Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Aktionen
– Geschlossene Gruppen mit High Potentials
Wichtig sind auch immer Erfolgskontrollen bezüglich Quantität und Qualität der Bewerbungen, um bei späteren Aktivitäten über Erfahrungszahlen zu verfügen und Fehler zu vermeiden, bzw. erfolgreiche Aktivitäten optimieren zu können. Nur wer weiss, welche Zielgruppen wo welche Inhalte und Plattformen nutzen und Postings beachten, Likes und Diskussionen analysiert, kann gezielt und kontinuierlich optimieren, die richtigen Schwerpunkte setzen und sich immer präziser auf seine Zielgruppen ausrichten.
Wie schon zuvor erwähnt, bietet der Einsatz verschiedener Medien weitere Kommunikationsmöglichkeiten, welche über die Personalgewinnung hinausgehen.
Es ist empfehlenswert, einen Social Media-Mix zu haben, der sich nicht nur auf das Recruiting beschränkt, sondern das gesamte Personalmarketing bzw. sämtliche HR-Aktivitäten miteinbezieht inklusive interne und externe Verwendung.
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Das Buch beantwortet unter anderen folgende Fragen
- Welche Stellenanzeigen-Texte sind online besonders erfolgreich?
- Taugt Twitter als Rekrutierungskanal oder nicht?
- Welches Netzwerk sollte man für welche Zwecke nutzen?
- Wie formuliert man eine konkrete Social Media Strategie?
- Welches sind die wichtigsten Kriterien zur Wahl der Onlinemedien?
- Was sollte man im E-Recruiting zum Datenschutz unbedingt wissen?
- In welchen Onlinemedien sollte man welche Bewerber wie ansprechen?
- Wie und wo entwickelt man im Internet eine profilierte Arbeitgeber-Marke?
- Wie nutzt man Social Media im Bewerbungsprozess am besten?
- Wie recherchiert man im Internet nach Top-Kandidaten?
- Was darf man heutzutage von einem Bewerbermanagementsystem erwarten?
- In welche Richtung könnte sich das E-Recruiting der Zukunft entwickeln?
- Was erwarten Bewerber von einer HR-Website?
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