„Nicht bestanden!“ Oh je! Und was jetzt?
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Wer durch seine IPMA-, PMI- oder PRINCE2 Prüfung fällt, ist erst mal enttäuscht und vielleicht verärgert. Nach dem ersten Schock gibt es aber keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen! Eine Prüfung (bzw. einen Teil davon) kann jede/r mal versemmeln. Das heißt aber nicht, dass alles umsonst war. Es gibt immer Chancen, die Situation zum Guten zu wenden. Hier einige Tipps zum Thema.
Über die Jahre der Berufstätigkeit hinweg vergessen manche Schulungsteilnehmer ihre Fähigkeit, sich auf Tests vorzubereiten. Für Prüfungen ist wichtig: Nicht nur das Einspeichern von neuem Wissen muss trainiert werden, sondern auch das Abrufen des Selbigen. Abfragen via Lernkarteikarten, Beantworten selbstgestellter Aufgaben oder auch lautes Sprechen (simulierter Vortrag) sind Lernformen, die die Wiedergabe des Gelernten unterstützen.
Blockaden beim Abruf
Warum ein Zertifizierungskandidat eine Prüfung nicht besteht, kann unterschiedliche Gründe haben: Neben schlechter Prüfungsvorbereitung sind oftmals Nervosität, Prüfungsangst oder sogar Blackout diejenigen Faktoren, die den Zugang zum Gelernten blockieren. In der konkreten Prüfungssituation sollte man sich aber davon nicht beeindrucken lassen und zunächst zur nächsten Aufgabe übergehen. Hat man erst mal wieder „Boden unter den Füßen“, kommt meist schnell das notwendige Selbstvertrauen für die Lösung der scheinbar problematischen Aufgaben zurück.
Ungeeignetes Prüfungsmaterial
Wer sich auf eine Prüfung vorbereitet, braucht Material, das auch auf die Prüfung zugeschnitten ist. Viele Unterlagen, Bücher oder Skripten begleiten das (viele breitere) Erwerben von Wissen und Können; für das eigentliche Abrufen des Gelernten erfordert es die Simulation der Prüfungssituation, z. B. in Form von Probeklausuren, früheren Testfragen zu Übungszwecken etc.
Tipp: Für alle Projektmanagement Zertifizierungen gibt es gezielte Prüfungsvorbereitungsbücher (siehe www.projektmanagement-shop.de).
Wiederholung der Prüfung? Ja, ist möglich!
Wenn es schief gegangen ist: Alle PM-Zertifizierungsprüfungen können wiederholt werden: Die PMP-Prüfung kann man so oft wiederholen, wie man will, bei einer IPMA-Prüfung (z. B. der GPM) muss nur der Prüfungsteil wiederholt werden, der nicht bestanden wurde – alle anderen Teile sind gültig. Bei PRINCE2® Foundation und Practitioner muss im Fall des Nicht-Bestehens die komplette Prüfung wiederholt werden. Das Assessment für PRINCE2® Professional kann ebenfalls nur als Ganzes bestanden werden. Für Prüfungen der PMP® gibt es drei Versuche, danach kann erst wieder nach einem Jahr an der Prüfung teilgenommen werden.
Einspruch oder Beschwerde einlegen
Gibt es Unregelmäßigkeiten im Prüfungsablauf oder hat der Kandidat Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Bewertung, kann Beschwerde gegen das Prüfungsverfahren eingelegt werden. Wer bei der GPM/PM-Zert aus seiner Sicht ungerechtfertigt nicht zur Prüfung oder zu einem Prüfungsteil (z.B. Interview) zugelassen wurde kann Einspruch erheben Es empfiehlt sich dies unmittelbar nach dem Vorfall zu tun, denn es gilt eine Frist von 6 Wochen.
Prüfung in einer anderen Prüfungsgruppe nachholen
Wenn beispielsweise ein Teil einer IPMA-Prüfung nicht bestanden wurde, kann dieser Teil kurzfristig bei einer anderen Prüfungsgruppe, unabhängig vom Organisator, nachgeholt werden. Dabei vermittelt die Zertifizierungsstelle der GPM den Kandidaten an einen möglichen Nachholtermin in der Umgebung.
Fazit
Rückschläge kann es immer geben, auch in Form einer nicht bestandenen Prüfung. Wichtig ist, sich davon nicht unterkriegen zu lassen. Bevor jedoch ein neuer Versuch gestartet wird, müssen zunächst die Gründe für das Scheitern identifiziert werden, um nicht ein zweites Mal in dieselbe Falle zu tappen. Stattdessen kann die erste Prüfung als Übung gesehen werden – bei der Wiederholung weiß man schließlich, was einen erwartet.
Über den Autor:
Mark Reuter
Geschäftsführer der Dynamis Personalmanagement & Projektmanagement GmbH, Augsburg
Autorisierter Trainingspartner der GPM®,
PMP® der PMI®
PRINCE2 Practicioner
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Mai04