Will ich Mathematikerin werden?

Girls-Camp der Math-Talent-School am Fraunhofer ITWM

Pressemeldung der Firma Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM

Gruppenbild Math-Talent-School 2022 © Fraunhofer ITWM

Am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM ging das diesjährige Girls-Camp der MINT-EC-Talentschool zu Ende. Eine Woche lang konnten Schülerinnen aus ganz Deutschland in die Berufswelt der Mathematiker:innen eintauchen und außerdem erste Schritte auf dem Campus der TU Kaiserslautern gehen.

Alle 12 Teilnehmerinnen besuchen Schulen des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC, die einen Lernschwerpunkt in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben. Gegründet wurde das Netzwerk von Arbeitgeber:innen mit dem Ziel, mehr junge Menschen für Ingenieursberufe zu begeistern. Darum arbeitet MINT-EC eng regionalen Bildungsinitiativen und Hochschulen zusammen; in Kaiserslautern zum Beispiel mit dem Felix-Klein-Zentrum für Mathematik. Dieses ist inhaltlich wie organisatorisch eng mit dem Fraunhofer ITWM verbunden und bietet jährlich Math-Talentschools an, so auch das aktuelle Girls Camp.

Fünf Tage lang lernen im Team

Die weiblichen Mathe-Talente konnten zwischen drei Projekt-Gruppen wählen:

Raketenstart: Wie bringt der Computer eine Rakete sicher zum Mond?

Straftaten: Wie ändern sich Straftatbestände in »Krisen«-Situationen?

Reinforcement Learning und Künstliche Intelligenz (KI): Was steckt wirklich hinter KI und wie beeinflusst sie unsere Entscheidungsprozesse?

So unterschiedlich diese drei Projekt-Themen auch sind, sie knüpfen alle an aktuelle Forschungsbereiche innerhalb der angewandten Mathematik an, sowohl inhaltlich als auch technisch. Lösungen der Fragestellungen suchen die Schülerinnen mithilfe mathematischer Modellierung und Computersimulationen – unterstützt von Wissenschaftler:innen des Fraunhofer ITWM und des Fachbereichs Mathematik der TU Kaiserslautern.

Neue Berufssperspektive

Das Konzept kam gut an bei den Schülerinnen; Leonie Rifinius geht in die 12. Klasse des Pelizaeus-Gymnasium in Paderborn und ist vor allem von der Projektarbeit begeistert: »Ich kannte das bislang nur in der Informatik, Chemie oder Physik. Auch das gemeinsame Arbeiten im Team ist neu für mich und es ist wirklich cool, gemeinsame Erfolge im Projekt zu erarbeiten.« Aus den Gesprächen mit Betreuern ergab sich für Chiara Rumlich eine neue Berufsperspektive. Sie besucht die elfte Klasse der Landesschule Pforta in Naumburg (Saale) in Sachsen-Anhalt, ein Internatsgymnasium zur Förderung begabter Schüler:innen und » findet die Finanzmathematik schon mal ziemlich cool.«

Erholung und Teambuilding im Pfälzerwald

Wer lernt, braucht auch Erholung: Das perfekte Umfeld dafür bot die Villa Denis, das Tagungszentrum der TU Kaiserslautern, mitten im Pfälzerwald.

Auf unserer Website zum Girls Camp gibt es weitere Informationen und viele Eindrücke von einer intensiven Mathe-Woche.

Über die Fraunhofer-Gesellschaft

Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Mit ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien sowie auf die Verwertung der Ergebnisse in Wirtschaft und Industrie spielt sie eine zentrale Rolle im Innovationsprozess. Als Wegweiser und Impulsgeber für innovative Entwicklungen und wissenschaftliche Exzellenz wirkt sie mit an der Gestaltung unserer Gesellschaft und unserer Zukunft. Die 1949 gegründete Organisation betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen. Mehr als 30 000 Mitarbeitende, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von 2,9 Milliarden Euro. Davon fallen 2,5 Milliarden Euro auf den Bereich Vertragsforschung.

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Das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM in Kaiserslautern zählt zu den größten Forschungsinstituten für angewandte Mathematik weltweit. Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Mathematik als Schlüsseltechnologie weiterzuentwickeln und innovative Anstöße zu geben. Unser Fokus liegt auf der Umsetzung mathematischer Methoden und Technologie in Anwendungsprojekten und ihre Weiterentwicklung in Forschungsprojekten. Das enge Zusammenspiel mit Partnern aus der Wirtschaft garantiert die hohe Praxisnähe unserer Arbeit. Deren integrale Bausteine sind Beratung, Umsetzung und Unterstützung bei der Anwendung von Hochleistungsrechnertechnologie und Bereitstellung maßgeschneiderter Software-Lösungen. Unsere verschiedenen Kompetenzen adressieren ein breites Kundenspektrum: Fahrzeugindustrie, Maschinenbau, chemische Industrie, Energie und Finanzwirtschaft. Dieses profitiert auch von unserer guten Vernetzung, beispielsweise im Leistungszentrum Simulations- und Software-basierte Innovation.

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