Flirten Sie mit dem Kunden!

Pressemeldung der Firma Heinrich Management Consulting

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In unserem Leben gibt es einige Situationen, für die wir kaum eine Schulung benötigen. Wir alle dürften sie schon erlebt haben, diese Momente in denen wir mit erhöhtem Puls versuchen, den Kontakt zu einem anderen attraktiven Menschen herzustellen. Momente, in denen wir ein wenig unsicher, aber lächelnd auf jemanden zugehen, den wir interessant finden und mit dem wir weitere Gespräche führen wollen. Meine dringende Empfehlung ist, die Erfolgsfaktoren aus solchen Flirt-Gesprächen auf den geschäftlichen Alltag zu übertragen. Sprechen wir über vier Erfolgsfaktoren, die für einen Flirt ebenso wie für eine Akquisition gelten:

1. Spannung erzeugen – statt zu langweilen

Wie können wir Spannung erzeugen? Nun, betrachten wir zunächst einmal das Gegenteil davon. Wer kennt sie nicht, diese langweiligen Anmachen aus irgendwelchen Flirt-Ratgebern? Sätze wie „Kennen wir uns irgendwo her?“, „Sind Sie öfter hier?“ oder ähnliche Gesprächseröffnungen haben wir schon viel zu oft gehört. Vielleicht werden Sie mir zustimmen, dass auch in Akquise-Situationen langweilige Formulierungen an der Tagesordnung sind.

Aber wie kommen wir zu spannenden Formulierungen? Der Schlüssel ist, die Perspektive des Angesprochenen einzunehmen. Was denkt er oder sie gerade? Was hat er oder sie gerade erlebt? Aus welcher Situation heraus erfolgt die Ansprache? Wenn Sie sich in diese Perspektive versetzen und vorher überlegen, was Sie Spannendes sagen können, dann wird alles viel einfacher. Wir werden noch intensiv an Formulierungen für die telefonische Kontaktaufnahme arbeiten, aber hier zunächst ein Beispiel für die Ansprache bei einer Veranstaltung – etwa in einer Pause. Wie könnten Sie einen Bezug zum letzten Programmpunkt herstellen? „Der Vortrag hat mich überrascht. Was denken Sie?“ Oder in Bezug auf das Essen, das Sie sich vom Buffet geholt haben: „Ich sehe, Sie haben sich auch für den Fisch entschieden. Hat sich die Wahl gelohnt?“ Oder mit einem Augenzwinkern zum Kaffee: „Da freut man sich doch wieder auf den Kaffee zu Hause …“

2. Interesse zeigen – statt von sich zu sprechen

Können Sie sich vorstellen, dass es ein guter Start in einen Flirt ist, wenn Sie vor allem von sich selbst sprechen? Wenn Sie Ihre Eigenschaften und angeblichen Errungenschaften aufzählen? So im Sinne dieser in die Jahre geratenen Werbung „Mein Haus, mein Boot, mein Pferd…“. Sicher ist jedem klar, dass das eher arrogant wirkt und kaum Erfolg verspricht.

Umso erstaunlicher ist es, dass in geschäftlichen Gesprächen sehr oft die Selbstdarstellung im Vordergrund steht. Da werden Folienpräsentationen vorbereitet, um den Kunden zu informieren und Prospekte verteilt, die sämtliche Vorzüge anpreisen. Dabei vergessen wir allerdings, dass solche Selbstdarstellungen eher als unangenehm empfunden werden. Viel attraktiver ist es, wenn sich jemand für uns interessiert. Also sollten wir uns darauf einstellen und Interesse zu zeigen, statt uns einfach nur darzustellen.

Interesse bringt man am besten durch Fragen zum Ausdruck. Also lohnt es sich, gute Fragen vorzubereiten. Fragen, die echtes Interesse zum Ausdruck bringen, ohne aufdringlich zu sein. Aufdringlich wäre es, Fragen mit Verhör-Charakter zu stellen, wie zum Beispiel „Wo wohnen Sie?“ oder „Wann waren Sie zuletzt bei einer Veranstaltung wie dieser?“ Beides sind Fragen, die sich auf Fakten beziehen – und diese sind oft unangenehm. Stattdessen sollten Sie sich Fragen überlegen, die sich auf das aktuelle Interesse Ihres Gesprächspartners beziehen. Besser wäre also: „Was interessiert Sie am meisten an der heutigen Agenda?“ oder „Was war Ihre wertvollste Erkenntnis aus den bisherigen Vorträgen?“

3. Leichtigkeit und Freude

Flirten ist ein Spiel. Niemand kann vorher sagen, was genau passieren wird. Niemand wird ernsthaft den Ablauf einer Unterhaltung planen und diesen Plan dann schrittweise umsetzen. Nein, so geht das nicht. Ein Flirt ist ein Tanz mit Worten. Beide Seiten wissen, dass es einen nächsten Schritt geben könnte. Allerdings können beide auch gut damit leben, wenn es nicht weiter geht.

So ist es auch bei der professionellen Kontaktaufnahme. Es kann zu weiteren Gesprächen und schließlich zu einem Abschluss kommen, aber es muss nicht sein. Jeder erfahrene Akquisiteur weiß, dass es meistens keinen „Erfolg“ gibt. Zumindest dann, wenn man Erfolg so definiert, dass es zu einem späteren Geschäft kommt. Anbahnungsversuche enden in der Mehrzahl der Fälle mit Ablehnung und eben nicht mit einem Geschäftsabschluss oder auch nur Schritten in diese Richtung. Wer also verkniffen an die Sache herangeht und sich von Absagen entmutigen lässt, der wird kaum erfolgreich neue Gespräche anbahnen können.

Ein Lächeln im Gesicht und den Erfolg im Sinn, ohne ihn zu erwarten oder sich bei Misserfolg aus der Ruhe bringen zu lassen – das ist die Einstellung erfolgreicher Akquisiteure. Machen Sie es ihnen nach!

4. Attraktiv sein für mehr

Sowohl beim Flirten als auch bei der Geschäftsanbahnung ist Attraktivität von großem Vorteil – nicht nur hinsichtlich der äußeren Attraktivität, die sicherlich auch positiv wirken kann. Entscheidend ist, wie anziehend die weiteren Schritte nach der ersten Ansprache wirken. Für den erfahrenen Akquisiteur bedeutet das, dass er sein Augenmerk genau auf den Geschäftspartner richten muss.

„Was ist für mich drin?“ Das dürfte die Fragestellung sein, die die Gedanken des potentiellen Kunden wohl am ehesten auf den Punkt bringt. Deshalb sollten Sie sich überlegen, wie Sie diese Frage so beantworten können, dass es für den Kunden interessant und relevant ist.

Hier eine Formulierung, die dabei helfen kann: „Wenn Sie erkennen, dass Geschäftsführer aus Ihrer Branche bereits nach 9 Monaten Zusammenarbeit mit uns ihren Umsatz um x Prozent steigern konnten, was wäre dann Ihr nächster Schritt?“ Eventuell ersetzen Sie „Ihrer Branche“ durch die tatsächliche Branchenbezeichnung. Und der Hinweis auf die Umsatzsteigerung ist selbstverständlich auch nur ein Beispiel. Hier können Sie auch einen anderen wichtigen Erfolgsfaktor Ihres Angebotes einsetzen.

Bei dieser Formulierung wird der Kunde angeregt, nachzudenken, was die nächsten Schritte für ihn selbst bringen könnten. Und genau diesen Gedankengang wollen Sie erreichen. Wenn der Kunde sich vorstellen kann, mit Ihnen weiter zu arbeiten, dann ist der erste Schritt zu einer neuen Geschäftsbeziehung getan.

In dieser Woche haben wir uns mit der richtigen Einstellung zur Geschäftsanbahnung beschäftigt. Im weiteren Verlauf dieses Kapitels werden wir konsequent weiter an der Vorbereitung der Akquisition arbeiten. Nächste Woche geht es darum, wie Sie besser ausdrücken können, was Sie eigentlich verkaufen.

 

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„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“. Dieses oft verwendete Zitat von Helmut Schmidt, das er als Kommentar zum Wahlkampf Willy Brandts im Jahr 1980 prägte, steht nicht im Widerspruch zur Wortwahl „VisionSelling“. Visionen zu haben steht für Wahnvorstellungen. Eine(!) Vision zu haben bedeutet, bei allem Tun das Ende im Sinn zu haben. Es steht dafür, das Ergebnis des eigenen Handelns im Blick zu behalten und alles zielgerichtet und zweckorientiert zu erledigen. Eindrucksvolle Dinge zu verkaufen ist nicht schwer. Die wahre Profession des Verkäufers zeigt sich wenn es gelingt, auf den ersten Blick unauffällige Produkte oder komplexe Dienstleistungen an den Mann zu bringen. VisionSelling® ist ein Werkzeugkasten praxiserprobter Methoden, der mehr oder weniger erfahrene Verkäufer dabei unterstützt, anhaltend erfolgreich zu sein. Wie jedes andere Handwerk auch, ist das Handwerk des Verkaufens geprägt von Kniffen und Erfahrungen. Aber es ist keine Kunst. Künstler nutzen Intuition, Muse und Inspiration. Handwerker nutzen Investition, Maßstab und Transpiration. VisionSelling® ist: - Ein methodischer Ansatz, um Bedarf zu stimulieren, neue Kunden zu finden und Umsatz zu realisieren. - Eine nach psychologischen Gesichtspunkten entworfene Vorgehensweise, um eine konkrete Vision zum Nutzen des eigenen Produktes beim Kunden zu generieren bzw. abzuändern. - Ein Modell anhand dessen Verkaufswerkzeuge spezifisch für unterschiedliche Märkte und Produkte entwickelt werden können. Verkäufer nutzen diese Werkzeuge, effektive Gespräche mit Kunden über den zu erwartenden Nutzen der Produkte und Dienstleistungen zu führen. - Eine Vorgehensweise, zur Einschätzung der Qualität des Ansprechpartners beim Kunden, die es erlaubt schnell Zugang zum Entscheider zu finden, Entscheidungs-Komitees zu kontrollieren, den Angebotsprozess zu optimieren und den Verkaufszyklus zu überwachen, ohne den Käufer dabei zu drängen. - Ein Rahmenwerk, das die Erwartungen des Kunden zur Umsetzung seiner Vorstellungen und Einführung der Lösung festhält und seine Erfüllung sicherstellt. - Ein Set von Werkzeugen, das den Salesmanager in die Lage versetzt, die Qualität der Pipeline zu beurteilen, die Aktivitäten bei der Kundenansprache zu messen, die Qualitäten einzelner Verkäufer darzustellen, die Vertriebskosten dem Nutzen gegenüberzustellen und künftige Umsätze anhand von Wahrscheinlichkeiten vorherzusagen. VisionSelling® orientiert sich konkret an den Bedürfnissen der Zielgruppe. Die Ansprache der Zielkunden erfolgt nicht produktorientiert, sondern ausschließlich durch Nennung der bekannten oder vermuteten Problemfelder des Kunden. Wenn es gelingt, die Ausrichtung des Vertriebs vom Produkt weg und hin auf die Nöte des Kunden zu richten, dann beginnt VisionSelling. Die damit verbundenen Maßnahmen sind verblüffend einfach, erfordern jedoch bei hart gesottenen Produktverkäufern einiges an Umdenken.


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Apr10

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