Azubis dringend gesucht

Rund 10.000 Lehrstellen in Oberbayern unbesetzt

Pressemeldung der Firma Handwerkskammer für München und Oberbayern

Zu Beginn des Ausbildungsjahres sind in den oberbayerischen Betrieben aus Industrie, Handel und Dienstleistungen noch rund 10.000 Lehrstellen frei. Während die Unternehmen angesichts des erwarteten Fachkräftemangels und gut laufender Geschäfte erneut mehr Ausbildungs­plätze als im Vorjahr anbieten, geht die Zahl der Bewerber weiter zurück. Aufgrund der geburtenschwächeren Jahrgänge schwindet die Zahl der Schulabgänger. Dazu ist der Trend zum Studium und zu weiterführenden Schulen wie der Fachoberschule ungebrochen.

„Der Mangel an Ausbildungsbewerbern ist für die oberbayerische Wirtschaft mittlerweile ein ernstes Problem mit langfristigen Folgen“, sagt Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern. „Die Azubis von heute sind die Fachkräfte von morgen. Der fehlende Nachwuchs beeinträchtigt das Wachstumspotenzial der Betriebe in allen Branchen“, so Driessen weiter.

Den nach IHK-Schätzung etwa 10.000 unbesetzten Lehrstellen stehen laut Angaben der Arbeitsagentur nur rund 5.000 unversorgte Bewerber gegenüber. Insgesamt beginnen mit dem Start des Ausbildungsjahres 15.116 Jugendliche eine Lehre bei IHK-zugehörigen Unternehmen in Oberbayern, wie aus der Zwischenbilanz der IHK für München und Oberbayern mit Stand Ende August hervorgeht. Dies entspricht einem Minus von 3,6 Prozent gegenüber demselben Zeitpunkt im Vorjahr.

IHK-Chef Driessen ruft die Betriebe dazu auf, noch intensiver um den Fachkräftenachwuchs zu werben. „Eine abgeschlossene Ausbildung bedeutet heute Jobsicherheit, gute Aufstiegs- und Verdienstchancen sowie Qualifizierungsmöglichkeiten bis hin zum Studium. Das ist noch nicht allen Bewerbern bekannt“, erklärt Driessen. Betriebe sollten auch Schulabgängern mit weniger guten Noten eine Chance geben sowie passgenaue Angebote machen. „Mit Schulpatenschaften oder Ausbildungstagen im Unternehmen können Betriebe den Schülern bei der Berufsorientierung helfen“, so der IHK-Chef. Immer mehr Firmen würden zudem Nachhilfe anbieten, um Defizite in Mathematik oder Deutsch auszugleichen. Um Abiturienten für die Lehre zu gewinnen, sei das duale Studium, das eine Berufsausbildung mit einem Bachelor-Studium verbindet, ein sehr erfolgreiches Modell, berichtet Driessen.

Seit Beginn des Jahres hat die IHK 723 oberbayerische Betriebe erstmals für die Ausbildung gewonnen. Die Unternehmen im IHK-Bereich stehen in Oberbayern für 58 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse. Rund 1.000 freie Lehrstellen in Oberbayern mit sofortigem Ausbildungsbeginn sind unter www.ihk-lehrstellenboerse.de zu finden.



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Aug29

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